Empfohlener Beitrag

GoaNazi!?

Hi Leute, Heute hab ich ein etwas heißes Thema für euch; Es geht um die Bezeichnung, "GoaNazi". Was ist damit gemeint und wie ...

Montag, 24. Oktober 2016

Der Beginn in die Unendlichkeit

Hallo liebe Leser,

ich grüße alle Freaks, Fraggles und auch Zauberer, Hexen, Elfen, Feen und Lichtgestalten die sich in meinem Blog aufhalten.

Teil 1.

Anfangen will ich erstmal mit meiner Geschichte wie ich in der Welt des Psytrance gelandet bin.
Ich war schon immer sehr Musik begeistert und wenn es außergewöhnlich oder extrem ist, finde ich es umso besser und anziehender. Also lange Rede kurzer Sinn, mein Musikgeschmack war wie bei den meisten am Anfang vom Mainstream oder Freunde und Umfeld geprägt bis ich in der Elektro/Techno Szene mein Lieblings... Gefühl nennen wir es mal gefunden hatte.

Bis ich 16 Jahre alt war drehte sich alles um Techno, egal ob Hardcore, Schranz oder Minimal und House. Was für eine Party war egal und wer gerade bereit war Party zu machen ging mit oder meldete sich.

Doch dann spielte mir ein Kollege aus der Berufschule in einer der Pausen eine Art Techno vor die ich so noch nie gehört hatte. Er nannte es Goa oder Psytrance und ich war total begeistert und brüllte nur "geiler Scheiß" da müssen wir uns mal zusammensetzen da will ich mehr von hören und wissen. Die zwei Jahre bis ich 18 Jahre alt war, um auch auf offizielle Partys zu gehen oder eben solche die erst ab 18 Jahre waren, verbrachte ich damit, mich mit der Szene auseinander zu setzen und bei eben diesem Kollegen und seinen Freunden. Es war auch immer mal ein DJ mit Synthesizer oder jemand der übern Rechner Musik machte da.

Dann durfte ich auf die ersten besseren und offiziellen Partys mal mit, die in einer Waldhütte oder eher Grillhütte statt fanden oder auf einem privaten Grundstück.
Ich war ja vorher schon bei Partys auf Grundstücken oder in Wohnungen gewesen, aber das sprengte alles. Ich war so überwältigt von den Leuten der Musik der Deko und dem Feeling auf dem Dancefloor, dass ich hätte heulen können. Dann erzähle mir einer der Leute was von Festivals und da würde der Spaß 3-5 Tage gehen und nochmal um einiges schöner dekoriert sein, mit geiler Licht- und Lasertechnik usw. Und das gäbe es in Dimensionen von 500-50000 Menschen, Ich dachte das wäre Spaß, weil ich sowas nur von anderer Musikrichtung kannte. Doch dann zeigter er mir Flyer, die er dabei hatte und Bilder auf seinem Handy und ich wusste genau, was ich als nächstes planen würde. Er kam zwar von weiter weg aber wir tauschten Nummern aus.

Es dauerte einen Moment, doch plötzlich sollte das erste Psytrance Festival vor der Tür stehen, zwar auch noch kein großes aber immer hin über ein gesamtes Wochenende! Ich also wie blöd überall rumgefragt wer will, wer hat Zeit und Bock... doch es konnte oder wollte einfach keiner. Mich frustrierte das so unglaublich das ich mir überlegte, was brauchst du für vier Tage alleine Party und machte eine Liste. Da ich auch schon auf anderen Festivals gewesen bin, wie Summerjam oder Sonne Mond und Sterne, fiel mir das zum Glück leicht.

Am nächsten Tag hatte ich alles zusammen, doch war etwas verunsichert ob ich das echt alleine durchziehen wollte. Da viel mir der Typ mit dem Flyer von der Party ein und ich rief ihn sofort an und schilderte mein Problem. Zu meiner Verwunderung konnte er sich exakt an mich erinnern und meinte er wolle auf jeden Fall dort hin, hätte aber kein Zelt mehr usw. "Perfekt!", sagte ich, "teilen wir meins" und ich habe eine besser Einführung und er kann mir alles zeigen was so abgeht, es gab ja schon ein paar Unterschiede zu anderen Partys.

Donnerstag Morgen 7:30 Uhr: Ich stehe mit meinem Festival-Rucksack am Bahnhof Richtung Koblenz weil dort nicht nur der Typ wohnte sondern nicht weit von dort das Festival satt finden sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit und schon einer Frechheit von Geldverschwendung kam ich bei ihm an, er packte zusammen und es ging sofort weiter. Auf der restlichen Reise zum Festival lernten wir uns etwas besser kennen und ich durchbohrte ihn regelrecht nach Regeln Vorschriften Spirit usw. einfach alles was ich eben nicht kannte. Dann kamen wir an einem Waldstück an, das eine Biegung um einen Berg machte. Er wurde etwas nervöser und meinte hinter der Biegung müssten wir was hören, ist nicht mehr weit und kaum waren wir um die Ecke, kamen mir Wellen von vibrierenden summenden Bässen um die Ohren geflogen. Das hört sich ja schon mal super an und wir fingen an mit der Zeltplatzsuche, knapp 500 Meter vom Dancefloor entfernt und bauten mein Zelt auf.

Es sollte nun los gehen, doch plötzlich zog er eine dieser Aladin-Hosen aus seinem Rucksack und meinte "Hier so eine haste nicht oder?" ich fragte "nein wieso" "Na das gehört dazu und merkst schnell wieso." "Ok why not" dachte ich und zog sie an und es ging Richtung Musik. Und nach zwei drei Bier und ein paar Tanzschritt Anpassungen war ich im Stampfer Himmel. Es war so mega geil, dass ich dachte "das kann doch nicht nur an der Mukke liegen", vor allem das alle in einer wabernden Masse im gleichen Flow am tanzen waren. WOW! In diesem Moment kam der Typ, mit dem ich dort war um die Ecke und meinte "kannst du dich noch an das erinnern was ich vorhin gesagt hab von wegen wenn die Frequenzen und Vibes zusammenpassen" ich nickte und grinste, er streckte die Hand aus und legte mir eine Pille und ein Pilz in die Hand "dann pass auf was jetzt passiert" da ich schon Erfahrungen gemacht hatte und auch nicht gerade ein Sonnenschein beim "nein" sagen war und bin, nahm ich beides hintereinander ein und ging mit ihm kurz an die Biertheke. Als wir 30 Min später Richtung Dancefloor gingen, machte es BOOM und ich war im "Psycadelic Wonderland" und dachte nur "das gibt es doch nicht wie mega abgefahren alles zusammen passt, nicht wie sonst!" Ich tanzte bis ich nicht mehr konnte und erkannte auch schnell die Vorzüge der bequemen Hosen.

Das ganze ging dann die nächsten Tage so bis ich die Heimreise etwas zerstört angetreten habe.
Doch dieses mal nicht komplett mit der Bahn das war mir dann doch zu teuer.
Ich hatte das gefunden was ich Feiern nannte, nicht alleine Spaß haben sondern richtig mit allen Spaß haben; jedem einzigen auf der Party und eben diesen Spirit spüren von dem er sprach. Ich war angekommen! Und schon ging die Planung für ein großes Festival los, doch dieses mal sollte es anders laufen, nicht alleine und mit mehr Organisation.

Weiter geht es mit Teil 2.