Hi liebe Leser-Gemeinde,
hier wie angekündigt;
Teil 2.
Die Nacht...
Den Sonnenuntergang zwischen den Bergen im Rücken und das auf´m Dancefloor!"Wow!"
Location war schon was besonderes und den Rest machten die Licht-/Lasershow und eine super Sound-Abstimmung. Perfekt!
Und ich habe endlich Spongel und 1200 Micrograms Live erlebt! "Yeah!"
Raja Ram sollte jeder mal Live erleben, das Urgestein der Psytrance-Szene hat einfach einen unverwechselbaren Flow! Gab noch so viel mehr aber will das jetzt nicht so ausweiten.
Dekoration war sehr schön in die Natur platziert, ergab eine wunderschöne Synergie. Einziges Manko waren die übertrieben hellen LED-Panels auf dem Dancefloor. Sobald dort eine helle Sequenz mit viel weiß Anteil darüber lief, waren alle im Dancefloor-Bereich geblendet weil es taghell war! Aber das ist Geschmacksache und ich steh eher auf dunklere Floors ;-).
Also Musik und Deko waren super, nichts zu meckern aber die Preise waren übertrieben teuer!
Klar ist die Schweiz nicht billig aber 3-4 mal soviel, wie wo anders in Europa..!?
Das hätte unseren Rahmen gesprengt, gut das wir genug Essen und Alk dabei hatten.
Und was man wirklich nicht unterschätzen durfte, waren die Temperatur Schwankungen, von tagsüber von etwa 30 Grad in der Sonne auf dieser Höhe, wo man fast am verbrennen war und nachts bei nur 5-10 Grad war es wiederum bitterkalt.
Da der Zeltplatz, wie gesagt, schon sehr voll war, wurde der "Wohlfühlfaktor" drastisch reduziert.
Und das Prinzip der "ÖkoDixis" finde ich ja super aber nur wenn es denn auch regelmäßig gesäubert und entleert wird! Also für mich das erste mal, dass ich mit meinem Ekelgefühl zu kämpfen hatte und das will was heißen!!!
Dasselbe mit den Duschen, da hieß es, dass Kernseife ausliegt, damit nicht so viel normale Seife die Umwelt belastet. Schön wenn dem so gewesen wäre und sich die Leute daran gehalten hätten. Es floss auch ein schöner Bergbach am Festival- und Campinggelände vorbei, der als Dusche und Zahnputzbecher her gehalten hat. Genauso wurden sowohl die Mülleimer als auch die ausgehändigten Festival-Aschenbecher so gut wie kaum benutzt! Das war für mich als Naturliebhaber und Unterstützer des "Keep Nature Clean-Motto" der Horror!!!
Also mein Schlussfazit ist Folgendes:
Ich hab´ mich sehr verarscht gefühlt, weil ursprünglich sollte es ja ein Eco-Love Festival sein!
"One Love", "We are One" etc.. aber dem war nicht so sonder eher wie "We are Switzerland so fuck off".
Dafür gibt man gerne mal mehr Geld aus, sind ja immerhin 140€ gewesen!!!
Es waren maximal 3000-4000 Menschen angepeilt, wofür der Platz im Zeltplatz-Bereich ausreichend gewesen wäre, nicht aber bei der doppelten Auslastung!
Dann wäre da noch das Problem mit der Sound-Planung, denn wenn Mainfloor und Chill-Bereich zu nah aneinander liegen, gehen schnell die Bässe auf den anderen Floor über und dann is´ nix mit "chillen".
Alles voller Zelte!!!
30 Schnüre alleine im Weg meines Zelt-eingangs!
"What?!" dachte ich noch als ich zu meinem Zelt kam... "Hier kommt man niemals heil rein und raus wenn es dunkel ist, mal abgesehen davon, wenn einer zuviel hat!" sagte einer meiner Mitreisenden, als er sich durch die Schnüre kämpfte.
Die Klo´s waren eine unglaubliche Frechheit! Aber wenn halt immer mehr Leute abgefertigt werden müssen und sich mit der Besucherzahl übernommen wird, kein Wunder! Und wenn sich dann auch noch viele einfach geh`n lassen und in die Büsche pinkeln und kacken, wird es zu einer Katastrophe, was dann auch so war. Am meisten hat mich eigentlich gestört, dass es ein rein profitorientiertes Festival war, das nur augenscheinlich mit einem guten Konzept punkten wollte. Hätte ich ein großes Festival mit vielen Assis gewollt, wo jeder auf den Spirit usw. scheißt, hätte ich auch in Deutschland bleiben können!
Für mich war es das letzte große "Mainstream-Festival", was diesen Stil und Aufmachung anbelangt. Da halte ich es lieber etwas kleiner. Am besten im Ausland und ohne dickes Line-up!
Peace Out Shadow!
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