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GoaNazi!?

Hi Leute, Heute hab ich ein etwas heißes Thema für euch; Es geht um die Bezeichnung, "GoaNazi". Was ist damit gemeint und wie ...

Mittwoch, 2. November 2016

One Love 2016 Teil 2.

Hi liebe Leser-Gemeinde,
hier wie angekündigt;

Teil 2.

Die Nacht...

Den Sonnenuntergang zwischen den Bergen im Rücken und das auf´m Dancefloor!"Wow!"
Location war schon was besonderes und den Rest machten die Licht-/Lasershow und eine super Sound-Abstimmung. Perfekt!
Und ich habe endlich Spongel und 1200 Micrograms Live erlebt! "Yeah!"
Raja Ram sollte jeder mal Live erleben, das Urgestein der Psytrance-Szene hat einfach einen unverwechselbaren Flow! Gab noch so viel mehr aber will das jetzt nicht so ausweiten.
Dekoration war sehr schön in die Natur platziert, ergab eine wunderschöne Synergie. Einziges Manko waren die übertrieben hellen LED-Panels auf dem Dancefloor. Sobald dort eine helle Sequenz mit viel weiß Anteil darüber lief, waren alle im Dancefloor-Bereich geblendet weil es taghell war! Aber das ist Geschmacksache und ich steh eher auf dunklere Floors ;-).

Also Musik und Deko waren super, nichts zu meckern aber die Preise waren übertrieben teuer!
Klar ist die Schweiz nicht billig aber 3-4 mal soviel, wie wo anders in Europa..!?
Das hätte unseren Rahmen gesprengt, gut das wir genug Essen und Alk dabei hatten.

Und was man wirklich nicht unterschätzen durfte, waren die Temperatur Schwankungen, von tagsüber von etwa 30 Grad in der Sonne auf dieser Höhe, wo man fast am verbrennen war und nachts bei nur 5-10 Grad war es wiederum bitterkalt.
Da der Zeltplatz, wie gesagt, schon sehr voll war, wurde der "Wohlfühlfaktor" drastisch reduziert.
Und das Prinzip der "ÖkoDixis" finde ich ja super aber nur wenn es denn auch regelmäßig gesäubert und entleert wird! Also für mich das erste mal, dass ich mit meinem Ekelgefühl zu kämpfen hatte und das will was heißen!!!

Dasselbe mit den Duschen, da hieß es, dass Kernseife ausliegt, damit nicht so viel normale Seife die Umwelt belastet. Schön wenn dem so gewesen wäre und sich die Leute daran gehalten hätten. Es floss auch ein schöner Bergbach am Festival- und Campinggelände vorbei, der als Dusche und Zahnputzbecher her gehalten hat. Genauso wurden sowohl die Mülleimer als auch die ausgehändigten Festival-Aschenbecher so gut wie kaum benutzt! Das war für mich als Naturliebhaber und Unterstützer des "Keep Nature Clean-Motto" der Horror!!!

Also mein Schlussfazit ist Folgendes:

Ich hab´ mich sehr verarscht gefühlt, weil ursprünglich sollte es ja ein Eco-Love Festival sein!
"One Love", "We are One" etc.. aber dem war nicht so sonder eher wie "We are Switzerland so fuck off".
Dafür gibt man gerne mal mehr Geld aus, sind ja immerhin 140€ gewesen!!!
Es waren maximal 3000-4000 Menschen angepeilt, wofür der Platz im Zeltplatz-Bereich ausreichend gewesen wäre, nicht aber bei der doppelten Auslastung!
Dann wäre da noch das Problem mit der Sound-Planung, denn wenn Mainfloor und Chill-Bereich zu nah aneinander liegen, gehen schnell die Bässe auf den anderen Floor über und dann is´ nix mit "chillen".

Alles voller Zelte!!!
30 Schnüre alleine im Weg meines Zelt-eingangs!
"What?!" dachte ich noch als ich zu meinem Zelt kam... "Hier kommt man niemals heil rein und raus wenn es dunkel ist, mal abgesehen davon, wenn einer zuviel hat!" sagte einer meiner Mitreisenden, als er sich durch die Schnüre kämpfte.

Die Klo´s waren eine unglaubliche Frechheit! Aber wenn halt immer mehr Leute abgefertigt werden müssen und sich mit der Besucherzahl übernommen wird, kein Wunder! Und wenn sich dann auch noch viele einfach geh`n lassen und in die Büsche pinkeln und kacken, wird es zu einer Katastrophe, was dann auch so war. Am meisten hat mich eigentlich gestört, dass es ein rein profitorientiertes Festival war, das nur augenscheinlich mit einem guten Konzept punkten wollte. Hätte ich ein großes Festival mit vielen Assis gewollt, wo jeder auf den Spirit usw. scheißt, hätte ich auch in Deutschland bleiben können!
Für mich war es das letzte große "Mainstream-Festival", was diesen Stil und Aufmachung anbelangt. Da halte ich es lieber etwas kleiner. Am besten im Ausland und ohne dickes Line-up!

Peace Out Shadow!

One Love 2016 Teil.1

Hi Leute,

heute habe ich ein Festival, über das ich mit euch sprechen will, auf dem ich diesen Sommer gewesen bin...

Also, anfangen will ich damit, wie ich mich für das One Love Festival entschieden habe. Mir ging es um ein etwas größeres Festival, mit superschöner Dekoration, netten Menschen und einem super Line-up.

Die Größe war bei knapp 3000 Menschen angepeilt, so der Veranstalter. Das sollte allerdings nicht der Tatsache entsprechen aber dazu später mehr. Es sollte das sogenannte Eco-Love Prinzip gelten, also wir sind nur Gast in der Natur. Line-up war Bombe und alles dabei was man braucht. Da ich zwei "Szenen-Neulinge" dabei hatte, sollte das perfekt sein. Dekoration und vor allem die Location waren natürlich sehr überzeugend und da ich auch noch nicht in der Schweiz, mitten in den Bergen gefeiert hatte, sollte es dort hingehen. Einziger Nachteil waren wirklich die exorbitanten Ticket-Preise von knapp 140€.

Aber egal, das sollte das Erlebnis in den Bergen wert sein, Tickets wurden bestellt und ein Plan gemacht wie denn die Reise ablaufen sollte...

Ein paar Wochen gingen ins Land, dann sollte die Reise per Fernbus und Zug, zurückgelegt werden. (Da ich absolut Jedem davon abrate, mit dem Auto auf ein Festival zu fahren, wenn er denn Polizisten der jeweiligen Länder nicht Rede und Antwort stehen will.) Wer natürlich nix zu verbergen hat, der kann das gerne machen aber selbst "clean" braucht den Stress keiner!

Mit dem Fernbus ging es also los, für mich und meine Mitreisenden in Richtung München. Dann in den nächsten Bus nach St.Gallen in der Schweiz und weiter nach Filisur wo das Festival stattfand.

Doch leider war nicht alles so einfach, wie erhofft und es kamen mehr Probleme auf uns zu als uns lieb waren. Zuerst hingen wir die ganze Nacht, in St.Gallen fest da kein passender Zug mehr abfuhr.
Dann kam der nächste Schock. Wir hatten uns vor Reise antritt eigentlich gut informiert, doch plötzlich sollten unsere Zug-Tickets, das dreifache kosten (150€ für 3 Leute 80 km Strecke!). Uns war allen klar, die Schweiz wird nicht billig und waren ja darauf eingestellt aber das war ein harter Schlag in den Geldbeutel.

Am nächsten Morgen, kamen wir endlich im Nebel in den Bergen, in Filisur am Bahnhof an.
Ich und meine zwei Mitreisenden waren total begeistert! "Was ein Panorama" sagte ich und wir stiegen Abwärts, Richtung Dorf und weiter Richtung Festival-Gelände. Nach einer unendlich langen Reise, die auch noch unglaublich teuer war, waren wir endlich auf dem noch leeren Zeltplatz angekommen. Schnell alles aufgebaut, einen Überblick gemacht und erstmal zur Ruhe kommen. Doch irgendwie hatte ich auf der Reise und auf dem Zeltplatz ein komisches Gefühl, was die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Schweizer anging und dies sollte sich auch noch bestärken.

Am nächsten Tag öffneten die Ticket- und Bändchen Kassen und es konnte endlich auf dass Festival-Gelände gehen. Alleine der Weg durch diese Landschaft war schon wahnsinnig schön und Dekoration wurde immer weiter aufgebaut und verbessert. Gelände war auch super schön und dann ging auch bald die Eröffnungszeremonie los und schließlich die Musik.

Alles in allem, sehr schön gemacht aber die Schweizer waren sehr, sehr verschlossen und Deutschen gegenüber recht unfreundlich. Das hatte ich so noch nie erlebt, nie hatte ich Probleme ein Gespräch zu finden oder auch nur nette Leute zu treffen und Bekanntschaften zu machen und das auf der ganzen Welt!

Na gut, "egal" dachte ich aber die Musik war einfach "Zucker für die Ohren" und die Anlage trug den Rest dazu bei, so ein Druck und so laut das war der Wahnsinn! Aber klar die, brauchten sich keine Sorgen machen, wo der Druck hingeht zwischen den Bergen. "Lets Dance!" selbst beim tanzen suchte ich den "We are One" Spirit vergeblich, jeder wollte für sich sein und gemeinsames stampfen kam nicht zu Stande. Sehr schade wie ich finde! Ich war echt etwas schockiert, dass es hier keinen wirklichen Spirit gab und jeder sein Ding machte. Dann kam noch hinzu, dass sich so gut wie 65% nicht an die "No Waste" und "Keep Nature clean" Regeln gehalten haben. Ich schiebe das auch mal auf die sehr hohe Anzahl, von "18Teens" und "Rich Kids" und dann kommt noch hinzu das inzwischen der Zeltplatz am explodieren war, mit bestimmt knapp 6000 Menschen fast doppelt so voll wie angepeilt!!!

So das war es erstmal,

Teil 2. folgt...

Shadow Ende

Montag, 31. Oktober 2016

Aufspaltung der Psytrance Szene...

Hallo liebe Leser,
und Besucher oder Psytrance Adventure Bucher ;-)

Heute will ich mich mit dem Thema, über die doch recht große Auswahl an Genre und Stilrichtungen befassen. Angefangen hat alles als Psytrance das ist klar, doch es spaltete sich dann auf.

Und zwar, wenn ich mich recht erinnern kann, kannte ich mal nur drei "Styles" in der Szene. Und das waren, Progressive, Full On und Dark!

Doch mittlerweile ist das eine ganz andere Liga, von hart bis zart ist alles dabei.
Also los geht`s mit;

Psytrance...

1. Progressive ca.135-145 Bpm (Da hat sich eigentlich nicht viel geändert, außer das es sehr kommerzlastig und schwer zu ertragen ist, für die sogenannten "GoaNazis" (wer den Post gelesen hat, weiß beischeid). Hier sind wirklich aus allen Szenen Leute unterwegs, weil die Musik ja recht umgänglich ist.)

2. Dark Progressive ca.135-145 Bpm (Das ist zwar schon etwas düsterer aber noch das selbe wie bei Nr. 1 und etwas weniger Leute aus anderen Szenen. Aber eine interessannte Entwicklung, wie ich finde.)

3. Full On ca.145-165 Bpm (Bei Full On geht es schon etwas mehr vorwärts und es hat, wie ich finde, die größte Anhängerschaft. Aber das sieht ja jeder anders und der eine oder andere legt sich nicht fest.)

4. Dark 165-180 Bpm (Hier wird es nicht nur schneller, sondern auch ´ne ganze Ecke düsterer. Nix für jeden, deshalb sieht man hier nur wenige aus anderen Szenen.)

5. Forrest 160-180 Bpm (Etwa gleich schnell wie Nr. 4, nur etwas verspulter und mehr Wald, Regenwald und Tierlaute oder was man auch sonst noch so reinmischen kann um dem Stil gerecht zu werden. Nur ganz wenig andere Leute.)

6. Psy Core 180-200 Bpm ( Jetzt geht es in eine andere Sphere, schnell, verspult, und immer am "pushen" Hier verirrt sich eigentlich nur selten jemand anderes, da es hier wirklich nur die Liebhaber hinzieht.)

7. Hi Tech 200- No Limit! Bpm (Nix für Anfänger, schnell, schneller, Hi Tech! Nur vorwärts bis der Arzt kommt, nee Spaß! Aber jetzt kommt nix schnelleres mehr und irgendwann ist es auch keine Musik mehr. Aber das ist nur meine Meinung.)

So, ich hoffe ich hab alles, klar gibt es noch vieeeel mehr aber im groben ist das die Aufspaltung...

Jetzt komme ich aber noch darauf, wie sich das Ganze untereinander verhält, da mir Folgendes aufgefallen ist: Es hat zwar jeder seinen eigenen Lieblings-Stil aber es wird sich auch untereinander abgegrenzt.

Alle zusammen Party machen ist heute doch etwas komplizierter als man denkt. Früher war es eigentlich egal, jeder sprang von einem Dancefloor zum nächsten und zurück so wie es eben jeder wollte. Das Gleiche, wenn mal nur ´ne Proggi-Party oder ´ne Dark-Party war aber man ging halt hin! Es gab ja immer Leute, die man kannte und ´ne Chill-Area gab es ja auch immer, falls man mal kein Bock mehr hatte. Doch mittlerweile, finde ich, will am liebsten jede "Stilgemeinde" nennen wir sie mal, für sich sein und toleriert nicht mal die gleichen Fraggels aus einem anderen Stil! Also gefallen tut mir diese Entwicklung nicht gerade, weil sie dem "We are One"-feeling etwas entgegenstrebt. Allerdings haben wir so eine größere Vielfalt und jeder findet seinen Platz, jetzt müsste nur das ganze wieder ohne "gehate" stattfinden. Wir sind alles Psytrancer oder Goaraner wie ihr wollt, da können wir doch auch co-existieren und alle auf einzelnen Partys Spaß haben oder auch gemeinsam, weil der "Spirit" stirbt zuletzt!

"Ich hoffe, dass es sich ein paar Leute zu Herzen nehmen,
wir sind alle gleich,
und haben die Psytrance- Szene groß gemacht!"

Shadow Ende...

Mittwoch, 26. Oktober 2016

GoaNazi!?

Hi Leute,

Heute hab ich ein etwas heißes Thema für euch;

Es geht um die Bezeichnung, "GoaNazi". Was ist damit gemeint und wie kam es zu dieser Entwicklung. Zu aller erst, das hat hier nix mit Faschismus oder Rassismus zu tun! Es geht lediglich um die Toleranz in der Psytrance-Szene, was andere Musik oder die Leute aus eben einer anderen Szene angeht!

Fangen wir von vorne an, früher war es so, dass nur ausgewählte Leute auf die Partys konnten oder sollten. Das gute alte Flyer System, war eigentlich perfekt! Nur die Leute, die sowieso auf der Party waren konnten Flyer, für eine andere Party in naher Zukunft bekommen. So waren eben auch nur die Leute da die man auch da haben wollte. Klar nahm immer jemand noch einen Flyer für den einen oder anderen Kumpel mit oder es Stand auf dem Flyer, den man hatte, wie viele Leute man mitbringen konnte. Das ist mit Festivals ja anders, da kann hinkommen wer will. Nur gab es früher nicht so viele andere Leute aus anderen Szenen um einen herum. Es gab immer den einen oder anderen, in ´ner Tekker Hose oder im Doppelschritt, an dem man erkannte, wo er sonst so feiern geht! Was ja eigentlich auch kein Problem dargestellt hat, Toleranz war ja auf den Partys grenzenlos. Doch die Partys wollten größer und "mainstreamiger" werden. Es ging ja schließlich ums Geld! Was ja an und für sich jetzt nicht das Problem gewesen wäre...

Wenn es da nicht noch die Problematik des Drogenbooms, gerade unter Jugendlichen, gegeben hätte. Und diese Leute suchten sich natürlich am besten eine Goa Party oder ein Psytrance Festival, wenn sie nix hatten oder besseres wollten. Da es immer hieß, "Bei den Hippies gibt es immer das Beste, egal von was!" An und für sich, stimmt es ja schon aber eigentlich ist es so: Jeder will ja, wenn er denn Bock auf etwas hat, etwas Gutes. Und ein Hardliner, nennen wir ihn mal, ja keinen Mist dabei hat, weil er es selbst nimmt! Das führte natürlich auch zu dem schlechten Ruf, den die Szene eine Zeit lang hatte oder hat. "Drogenpartys" Aber es geht da um noch viel mehr, weil eben diese Leute aus anderen Szenen weder den Spirit kennen, noch die Toleranz da ist! Ich mein nicht, jeder muss in Pumphosen oder im Hippiekleid rumlaufen oder Dreadlocks haben und freaky aussehen. Aber wenn ich in einem andren Umfeld bin, passe ich mich entweder an, benehme mich und hab mit allen Spaß, oder toleriere wenigsten alles was ich nicht kenne oder neu für mich ist. Aber nur weg ballern, Assi sein und auf alles scheißen geht mal gar nicht!

Also wenn ich die Entwicklung der letzen 12 Jahre, was das Betrifft und angeht, Revue passieren lasse, bin ich ehrlich gesagt mittlerweile auch zum GoaNazi geworden. Lieber habe ich meine Freaks und Fraggles um mich herum, alle im gleichen Stampfstil tanzend und den Spirit verkörpernd, nur ist es schwer geworden. Ich sag ja nicht, das mich mal hier mal da ein paar andere Leute stören würden, aber nur Bademeister, Technopüppies, Anzugprolos und zugeballerte 18teens geh´n mir echt auf den Kecks und deswegen: Bleibt in eurer Szene und lasst uns in Ruhe und das "sosein" feiern!

Ich habe die Tage ein schönes Kommentar gelesen das ich kurz zitieren will;

"Hätten wir mehr Oldschool Musik und weniger Mainstream, dann würde der original Spirit niemals sterben...die Leute wären farbiger, nackt, lachend und liebend...nicht sozialisiert, kommerziell, kalt, egoistisch und  unspirituell!"

Peace

Shadow  

Dienstag, 25. Oktober 2016

Teil 2.

Hi,
liebe Leser und Besucher.
Wie versprochen kommt hier;

Teil 2.

Ich war also endlich in der Szene angekommen, die für mich das größtmögliche Feeling auslöste, was ich je erlebt hatte. Dieses Kollektive feiern und Party machen und jeder passt auf den anderen auf. Zwischen dem tanzen in Ekstase, wird gechillt, meditiert, Yoga gemacht oder an seinen Jonglage- und Flow Skills gearbeitet.

Nun redete ich mit einem befreunden Hardcore Enthusiast, über meinen nächsten Plan von wegen Festival und er stellte mir ein paar Kumpels am späteren Abend vor.
Ich kam mit einigen ins Gespräch, die auch auf einigen Festivals waren wie Nature One, Sonne Mond und Sterne, und ein paar weiteren. Doch die Leute die mehr auf Psytrance standen und somit auch auf diesen Festivals unterwegs waren, berichteten einfach von keinerlei Stress, Schlägereien oder nennen wir es mal unsittlichem Verhalten. Da war es wieder, dieses "we are one"Feeling, und ich unterhielt mich mit zwei sehr interessanten Menschen, die schon länger in dieser Szene unterwegs waren, über alles was ich wissen wollte oder sie mir eben noch näher bringen wollten. Wir endeten damit, das wir alle gemeinsam auf ein Festival noch im gleichen Sommer fahren wollten. Doch die Auswahl war etwas schwierig, zumindest für mich. Ich entschied mich dafür, dass die beiden sagen sollten wo es hingeht.

Als ich ein paar Tage später einen Anruf bekam, dass die zwei Jungs sich entschieden hätten und es würde in knapp 4 Wochen losgehen, war ich total begeistert. VuuV nannten sie es. Ich hatte natürlich keine Ahnung was mich erwartet aber nun gut, die Planung ging los, wir machen noch aus wie, wann, wir wo mit der Bahn fahren und wollten ein paar Tage später nochmal den Rest besprechen. Am folgenden Wochenende, standen die zwei auf einmal ganz überraschend, bei mir vor der Tür. Und meinten, "heute schon was vor?" und ich sagte, "Nein wieso? Aber hab Sturmfrei!" sie fingen beide an zu grinsen und meinten, "Das ist Bestimmung, dann nehmen wir dich heute mal mit in eine andere Welt!" Ich dachte noch "Häh? Wie jetzt?!", da waren sie schon in der Bude, beide mit großen voll gepackten Rucksäcken und wir gingen alle in mein Zimmer unters Dach.

Ich fragte erstmal mit sehr großem Interesse, wie das denn gemeint war von wegen, in eine andere Welt mitnehmen? Kaum hatte ich gefragt, fingen die beiden an ihre Rucksäcke zu entleeren, mit lauter Wandtüchern, Schwarzlichtröhren und allerlei Krimskrams, was sie anfingen in meinem Zimmer zu verteilen und zu dekorieren. Dann holte der eine der zwei Jungs eine kleine Dose aus der Tasche mit kleinen Papierzettelchen und meinte "Einen Plan was das ist?" ich überlegte kurz und sagte "Können ja nur Tickets sein oder?" Er sagte darauf hin "Genau! Ist Acid oder LSD, schon Erfahrung mit gemacht?" Ich sagte "Nö war ich immer etwas respektvoll gegenüber, das ist ja schon ne andere Hausnummer wie ein paar Pilze aber Angst hätte ich jetzt keine." Er meinte dann "Wir fangen ja erstmal Low an und eins vorne weg: Alles hört wieder auf, egal ob schön oder schlecht. Das solltest du dir immer bewusst machen dann kann das Kopfkino nicht zur Dauerschleife werden!" Es folgten noch ein paar Erklärungen: Kopfkino, Film schieben, Horrortrip usw. Als wir alles besprochen hatten und die Deko komplett war, suchten sie ein paar perfekte Tracks raus und wir schalteten das Schwarzlicht ein. Mein Zimmer war auf einmal wie auf den Partys, sehr Dancefloor ähnlich, einfach wunderschön. Dann ging es los jeder bekam ein halbes der Zettelchen und wir unterhielten uns über das geplante Festival und die anstehende Reise. Nach gut einer halben bis dreiviertel Stunde saß ich einem wunderschönen Schwarzlichtbild gegenüber und es fing an zu leben! Nicht bewegen sondern richtiges Leben spielte sich da ab!. "Wahnsinn!", sagte ich und die Jungs meinten, "Warte mal ab!" und suchten weiter passende Musik aus. Nach einem weitern Moment bekam ich mega Bewegungsdrang und wir schoben meinen Couchtisch zu Seite um etwas mehr Platz zu haben. Dann kam ein Set das meine Halluzinationen, auf einmal in alles einband und ich konnte die Töne sehen...! Das war so unglaublich schön und bunt, dass ich überwältigt war und sagte "Das ist das schönste und abgefahrenste was ich je gefühlt, gesehen oder gehört habe." Die Jungs nickten und sagten "Das hatten wir erwartet, was denkst du wie das auf´m Festival, auf´m Dancefloor abgeht!" Ich fing an zu lachen, als hätte ich den besten Witz der Welt gehört. "Das glaub ich! Boah! Wird das ´ne geile Scheiße!" die Nacht war recht schnell rum und als wir alle wieder wach waren gingen die Jungs heim und knapp zwei Wochen später ging es dann Richtung Berlin.

Da war er der Tag an dem es endlich soweit war, alles gepackt, Plan steht, Minicar Richtung Bahnhof bestellt, Jungs warten schon, los geht´s. Nach knapp 10 Stunden kamen wir endlich in Berlin an, trafen noch ein paar Leute der zwei Jungs und schon ging es Richtung Festival! Als wir ankamen, wurde am Zeltplatz aufgebaut und nach den Ticket-Kassen Ausschau gehalten. Die eine Hälfte hatte eins und brauchten nur noch ihre Bändchen und die andere Hälfte, wie ich, mussten noch eins kaufen.
Alles erledigt, jeder hatte was er brauchte, ein paar mussten sich noch umziehen, dann ging es los Richtung Festivalgelände. Ich war schon von allem so begeistert, dass es mich fast zerreist Richtung Mainfloor, es war unglaublich! "Wahnsinns Deko" sagte ich und es wurde ja erst richtig dunkel ;-) Wir liefen noch am zweiten Floor vorbei und dann erstmal Richtung Chill- Area um alles kurz sacken zu lassen und eine zu Rauchen. Dann machten die beiden Jungs eine Art Ritual-Kreis mit den ganzen anderen, die wir getroffen hatten und verteilten an jeden ein kleines der Zettelchen. Der eine der beiden kam dann zu mir und meinte: "Bist du dabei? Wir starten alle zusammen mit einem Ritual." ich sagte "Na logo, hört sich super an!" Dann wurde eine Räucherschale mit Salbei rumgereicht, so dass jeder was von diesem Rauch ab bekam, als ein Art Reinigung. Dann hielten sich alle an den Händen und hielten für 2 Min inne. Wir standen auf und gingen erstmal zur Cocktail /Bier Bar. Alle tranken erstmal etwas und nach knapp einer Stunde fanden wir uns alle in totaler Ekstase tanzend auf dem Mainfloor wieder.

Es waren die fünf schönsten Tage mit den besten, nettesten und freundlichsten Menschen der Welt. Ich war wieder zu Hause und überlegte mir, wie mein weiterer Plan denn so aussieht, weil andere Partys kamen nicht mehr infrage, zumindest nur notlösungsweise. Ich lernte immer mehr Menschen in der Szene kennen und schnell auch, dass Festivals im Ausland einen schöneren und wärmeren Reitz ausmachen.

Und somit reiste ich mal hier mal da, quer durch Europa, wo gerade ein Kumpel unterwegs war... oder eben auch nicht, dann ging es alleine los. Mal mit der Bahn, mit Mitfahrgelegenheit oder zu Fuß und per trampen und seltener mit dem Flugzeug. Daran hat sich bis heute mit 30 Jahren, nichts geändert oder ist ausgeartet. Man muss seine Grenzen kennen und sollte nichts zur Gewohnheit werden lassen, dann bleibt es was besonderes und macht ein Leben lang Spaß! Die Unendlichkeit konnte nun losgehen!

Ich will allerdings nochmal auf die Problematik der Drogen hinweisen. Klar schreibe ich hier meine eigenen Erfahrungen nieder, was diese Materie betrifft. Jedoch will ich ausdrücklich davon abraten es selbst auszuprobieren oder nachzumachen, da es immerhin illegal sein könnte was ihr da macht. Zudem muss ich auch sagen, gab es mehr als eine Party die ich ohne Drogen durchlebt habe, weil ausschlaggebend war für mich schon immer die Musik! Aber klar ist, wer verstanden hat wie psychedelische Musik funktioniert, weiß auch, dass ein Psychedelika eine Synergie eingeht und das ganze auf das Maximum treibt. Solltet ihr wirklich auf einen Test aus sein, empfehle ich euch Portugal, um feiern zu gehen. Dort gibt es eine lockerere Drogenpolitik und ihr entzieht euch eventuellen Problemen der Strafverfolgung.

Niemand sollte, weil er neugierig, experimentierfreudig oder interessiert an etwas ist, dafür bestraft werden, solange er sich verantwortungsvoll verhält und sich in klarer geistiger Gesundheit befindet. So denn, wie euer Weg auch sein wird, lasst uns alle ein höheres Bewusstsein erreichen, das die Welt maßgeblich verändern kann und wieder alle eine gemeinsame Welt kreieren, die nicht von Geld Macht und Krieg regiert wird.

Peace,

Shadow Ende!

Montag, 24. Oktober 2016

Der Beginn in die Unendlichkeit

Hallo liebe Leser,

ich grüße alle Freaks, Fraggles und auch Zauberer, Hexen, Elfen, Feen und Lichtgestalten die sich in meinem Blog aufhalten.

Teil 1.

Anfangen will ich erstmal mit meiner Geschichte wie ich in der Welt des Psytrance gelandet bin.
Ich war schon immer sehr Musik begeistert und wenn es außergewöhnlich oder extrem ist, finde ich es umso besser und anziehender. Also lange Rede kurzer Sinn, mein Musikgeschmack war wie bei den meisten am Anfang vom Mainstream oder Freunde und Umfeld geprägt bis ich in der Elektro/Techno Szene mein Lieblings... Gefühl nennen wir es mal gefunden hatte.

Bis ich 16 Jahre alt war drehte sich alles um Techno, egal ob Hardcore, Schranz oder Minimal und House. Was für eine Party war egal und wer gerade bereit war Party zu machen ging mit oder meldete sich.

Doch dann spielte mir ein Kollege aus der Berufschule in einer der Pausen eine Art Techno vor die ich so noch nie gehört hatte. Er nannte es Goa oder Psytrance und ich war total begeistert und brüllte nur "geiler Scheiß" da müssen wir uns mal zusammensetzen da will ich mehr von hören und wissen. Die zwei Jahre bis ich 18 Jahre alt war, um auch auf offizielle Partys zu gehen oder eben solche die erst ab 18 Jahre waren, verbrachte ich damit, mich mit der Szene auseinander zu setzen und bei eben diesem Kollegen und seinen Freunden. Es war auch immer mal ein DJ mit Synthesizer oder jemand der übern Rechner Musik machte da.

Dann durfte ich auf die ersten besseren und offiziellen Partys mal mit, die in einer Waldhütte oder eher Grillhütte statt fanden oder auf einem privaten Grundstück.
Ich war ja vorher schon bei Partys auf Grundstücken oder in Wohnungen gewesen, aber das sprengte alles. Ich war so überwältigt von den Leuten der Musik der Deko und dem Feeling auf dem Dancefloor, dass ich hätte heulen können. Dann erzähle mir einer der Leute was von Festivals und da würde der Spaß 3-5 Tage gehen und nochmal um einiges schöner dekoriert sein, mit geiler Licht- und Lasertechnik usw. Und das gäbe es in Dimensionen von 500-50000 Menschen, Ich dachte das wäre Spaß, weil ich sowas nur von anderer Musikrichtung kannte. Doch dann zeigter er mir Flyer, die er dabei hatte und Bilder auf seinem Handy und ich wusste genau, was ich als nächstes planen würde. Er kam zwar von weiter weg aber wir tauschten Nummern aus.

Es dauerte einen Moment, doch plötzlich sollte das erste Psytrance Festival vor der Tür stehen, zwar auch noch kein großes aber immer hin über ein gesamtes Wochenende! Ich also wie blöd überall rumgefragt wer will, wer hat Zeit und Bock... doch es konnte oder wollte einfach keiner. Mich frustrierte das so unglaublich das ich mir überlegte, was brauchst du für vier Tage alleine Party und machte eine Liste. Da ich auch schon auf anderen Festivals gewesen bin, wie Summerjam oder Sonne Mond und Sterne, fiel mir das zum Glück leicht.

Am nächsten Tag hatte ich alles zusammen, doch war etwas verunsichert ob ich das echt alleine durchziehen wollte. Da viel mir der Typ mit dem Flyer von der Party ein und ich rief ihn sofort an und schilderte mein Problem. Zu meiner Verwunderung konnte er sich exakt an mich erinnern und meinte er wolle auf jeden Fall dort hin, hätte aber kein Zelt mehr usw. "Perfekt!", sagte ich, "teilen wir meins" und ich habe eine besser Einführung und er kann mir alles zeigen was so abgeht, es gab ja schon ein paar Unterschiede zu anderen Partys.

Donnerstag Morgen 7:30 Uhr: Ich stehe mit meinem Festival-Rucksack am Bahnhof Richtung Koblenz weil dort nicht nur der Typ wohnte sondern nicht weit von dort das Festival satt finden sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit und schon einer Frechheit von Geldverschwendung kam ich bei ihm an, er packte zusammen und es ging sofort weiter. Auf der restlichen Reise zum Festival lernten wir uns etwas besser kennen und ich durchbohrte ihn regelrecht nach Regeln Vorschriften Spirit usw. einfach alles was ich eben nicht kannte. Dann kamen wir an einem Waldstück an, das eine Biegung um einen Berg machte. Er wurde etwas nervöser und meinte hinter der Biegung müssten wir was hören, ist nicht mehr weit und kaum waren wir um die Ecke, kamen mir Wellen von vibrierenden summenden Bässen um die Ohren geflogen. Das hört sich ja schon mal super an und wir fingen an mit der Zeltplatzsuche, knapp 500 Meter vom Dancefloor entfernt und bauten mein Zelt auf.

Es sollte nun los gehen, doch plötzlich zog er eine dieser Aladin-Hosen aus seinem Rucksack und meinte "Hier so eine haste nicht oder?" ich fragte "nein wieso" "Na das gehört dazu und merkst schnell wieso." "Ok why not" dachte ich und zog sie an und es ging Richtung Musik. Und nach zwei drei Bier und ein paar Tanzschritt Anpassungen war ich im Stampfer Himmel. Es war so mega geil, dass ich dachte "das kann doch nicht nur an der Mukke liegen", vor allem das alle in einer wabernden Masse im gleichen Flow am tanzen waren. WOW! In diesem Moment kam der Typ, mit dem ich dort war um die Ecke und meinte "kannst du dich noch an das erinnern was ich vorhin gesagt hab von wegen wenn die Frequenzen und Vibes zusammenpassen" ich nickte und grinste, er streckte die Hand aus und legte mir eine Pille und ein Pilz in die Hand "dann pass auf was jetzt passiert" da ich schon Erfahrungen gemacht hatte und auch nicht gerade ein Sonnenschein beim "nein" sagen war und bin, nahm ich beides hintereinander ein und ging mit ihm kurz an die Biertheke. Als wir 30 Min später Richtung Dancefloor gingen, machte es BOOM und ich war im "Psycadelic Wonderland" und dachte nur "das gibt es doch nicht wie mega abgefahren alles zusammen passt, nicht wie sonst!" Ich tanzte bis ich nicht mehr konnte und erkannte auch schnell die Vorzüge der bequemen Hosen.

Das ganze ging dann die nächsten Tage so bis ich die Heimreise etwas zerstört angetreten habe.
Doch dieses mal nicht komplett mit der Bahn das war mir dann doch zu teuer.
Ich hatte das gefunden was ich Feiern nannte, nicht alleine Spaß haben sondern richtig mit allen Spaß haben; jedem einzigen auf der Party und eben diesen Spirit spüren von dem er sprach. Ich war angekommen! Und schon ging die Planung für ein großes Festival los, doch dieses mal sollte es anders laufen, nicht alleine und mit mehr Organisation.

Weiter geht es mit Teil 2.